Ich habe mir einen neuen kleinen Wunsch erfüllt und beschlossen, mich mal mit Ukulele näher zu beschäftigen
Das Instrument an sich fand ich schon immer witzig, und dieser Eindruck hat sich nach einem Konzert des Ukulele Orchestra of Great Britain noch verstärkt. Wer sich diese Truppe mal live ansehen kann, sollte es tun – die können alles auf der Ukulele spielen (und haben auch keinerlei Hemmungen bei der Auswahl ihres Programms):
The Ukulele Orchestra of Great Britain is a group of all-singing, all-strumming Ukulele players, using instruments bought with loose change, which believes that all genres of music are available for reinterpretation, as long as they are played on the Ukulele.
Als auf dem letzten Segeltörn auch noch eine Ukulele an Bord auftauchte, wurde die Idee einer eigenen Ukulele langsam konkreter. Dass ich normalerweise eher Blasinstrumente spiele stört ja an der Stelle nicht weiter…
Heute war ein kleines Paket von MaunaKeaUkulele (update 27.01.2015: der Shop hat leider seit Ende 2014 geschlossen) in der Post und ich konnte es kaum erwarten, endlich aus- und anzupacken. Gegönnt habe ich mir nach ausführlicher Lektüre einschlägiger Internetforen (u.a. Musiker-Board.de und Ukulelenclub.de) eine Sopran-Ukulele von Kala, genauer gesagt: eine Makala Sopran. Scheint trotz Einsteigerpreis durchaus ein ernstzunehmendes Instrument zu sein, wenn es um den Klang geht.
Sicherheitshalber habe ich mir dazu gleich auch noch einen neuen Saitensatz (Aguila Nylgut) gegönnt, falls die Originalsaiten nicht so dolle sind. Nach der ersten Stunde reichen die aber noch vollkommen, ich muss erstmal meine Finger sortieren und koordiniert auf dem kleinen Hals unterbringen. Zum Glück sind es nur 4 Saiten, für eine Kindergitarre mit 6 Saiten auf der gleichen Halsbreite sind meine Finger definitiv zu dick (habe ich schon ausprobiert).
Als nützlich haben sich auch gleich drei Smartphone-Apps (Android) erwiesen:
DaTuner von Applaud Apps
ganz einfach ein chromatischer Tuner – „it just works“ ist nicht nur ein leeres Versprechen der Entwickler. Ich hätte auch meinen Clip-on Tuner benutzen können, aber den habe ich seltener in der Tasche als das Telefon. Solange es drumherum leise ist, reicht DaTuner vollkommen aus – er reagiert aber ziemlich empfindlich auf laute Umgebungsgeräusche.
Da die Saiten anfangs zu Verstimmung neigen braucht man öfter mal einen kleinen „Stimmungsmacher“. Mal sehen, wie lange dieser Zustand anhält.Ukulele Fretboard von Fox Den Software
Es gibt zwar massig Akkordtabellen im Internet, aber es gilt das Gleiche wie oben: Telefon habe ich immer dabei, ausgedruckte Grifftabellen eher nicht. An dieser App fand ich besonders gut, dass man sich ein paar (max. 6) Akkorde abspeichern kann – auf diese Weise hat man sie sofort im Blick wenn man sie braucht.
Bringt einen auf jeden Fall schnell zu Erfolgserlebnissen wenn man „mal eben schnell“ was anspielen möchte.UChord (Ukulele Chord Finder) von ASoft
wenn man mal Alternativen zu den Standardgriffen vom Ukulele Fretboard braucht…
Wer auch ohne Ukulele Griffe üben möchte, der kann sich ja noch My Ukulele zulegen – ein Smartphone läßt sich zwar definitiv noch schlechter festhalten als eine kleine Ukulele, aber für mal eben zwischendurch reicht es.
Und wenn ich mal groß bin kaufe ich mir noch eine, vielleicht ’ne Brüko (Vollholz, made in Germany) oder RISA – oder Bushman oder ….
Aber jetzt muss ich erstmal üben üben üben…………...
Ukulele Links
- Uke Hunt: viele Tabs und Akkorde; der Seitenbetreiber ist der Autor von
Ukulele for dummies - Easyukulele.com: u.a. eine ganze Serie von Video Lessons
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